Am kommenden Samstag starten die Kängurus auswärts in die Playoffs. Im Viertelfinale wartet ausgerechnet der letztjährige Finalgegner. Mit dem SC Hohenems duelliert man sich nun zum bereits vierten Mal in einer Playoff-Serie.

Der Grunddurchgang ist geschlagen und die KSV Kängurus beendeten ihn auf Rang 2 in der Gruppe Ost, in der Gesamttabelle auf Rang 3, was für den Heimvorteil in weiterer Folge der Playoffs entscheidend sein könnte.

Doch das ist Zukunftsmusik, die Gegenwart heißt erneut SC Hohenems. Eine Mannschaft, die man bereits bestens kennt. Die Steinböcke waren bereits in der ersten ÖEL-Saison Halbfinalgegner der Kängurus, welche sich damals 7:4 und 4:1 durchsetzten und dann im Finale an Wattens scheiterten. 2022/23 war es ebenfalls das Halbfinale, in dem sich die Wege kreuzten. Die Vorarlberger revanchierten sich und zogen mit einem 5:1 Sieg in Kapfenberg, nachdem die Kängurus auswärts ein 4:4 Remis holten, ins Finale ein, wo sie gegen Steindorf unterlagen. Im letzten Jahr war es dann das Finale, wo sich zum dritten Mal beide Teams gegenüberstanden. Diesmal waren wieder die Kängurus dran und holten sich nach einem 4:1 Auswärtssieg vor heimischer Kulisse den ersten ÖEL-Titel.

Für Coach Kris Reinthaler ist klar, dass es nur ein Ziel geben kann: „Nach dem Rhythmus der letzten Jahre wäre Hohenems heuer wieder für den Aufstieg dran, aber ich hoffe, dass wir den Rhythmus diesmal brechen werden.“

Die Emser beendeten ihre Gruppenphase auf Rang 3, punktegleich mit dem Zweitplatzierten HC Kufstein und 13 Punkte hinter dem überlegenen EHC Lustenau. Topscorer der Vorarlberger ist Patrick Spannring, der in 19 Partien 16-mal traf und zwölf Treffer vorbereitete. Besonders gefährlich ist das Überzahlspiel des SC Hohenems, mit 25,4% erfolgreichen Powerplays sind sie die Nummer 1 der gesamten ÖEL.

Doch Coach Reinthaler weiß um die Stärken der Steinböcke und meint: „Wir kennen den Gegner gut, er hat sich vom Kader her genauso wie wir nur wenig verändert und wir wissen, was wir tun müssen. Wir werden versuchen, unser bestes Hockey zu spielen und sind guter Dinge, dass wir in die nächste Runde kommen.“

Präsident Franz Gärtner blickt auf den Grunddurchgang zurück und weiß, warum es heuer nicht mit Platz 1 klappte: „Ich glaube wir haben den Grunddurchgangssieg zu Saisonbeginn verspielt. Das lag an unserer kurzen Vorbereitung, weil wir in Kapfenberg kein Eis hatten und daher auch keine Spiele. Die Liga ist schneller und attraktiver geworden, es ist alles andere als leicht für uns, aber das passt schon so, es soll ja voran gehen.“ Für das Viertelfinale sieht er sich und seine Mannschaft in der Jäger-Rolle: „Ich sehe uns als Außenseiter, aber ich denke wir haben eine routinierte Mannschaft und werden sicher unsere Chancen bekommen, die wir nutzen müssen.“

Das will man bereits am Samstag in der Herrenrieder Freiluftarena und den Grundstein setzen, um nächste Woche vor heimischer Kulisse den Halbfinalaufstieg zu schaffen. In den Playoffs werden die Duelle ja bekanntlich im Champions Hockey League (CHL) Modus, also in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der jeweilige Sieger im Gesamtsore steigt in die nächste Runde auf.

ÖEL-Viertelfinale
Hinspiel:
SC Samina Hohenems vs. KSV Kängurus
Samstag, 8. Februar 2025, 17:30 Uhr – Eisstadion Hohenems

Rückspiel:
KSV Kängurus vs. SC Samina Hohenems
Samstag, 15. Februar 2025, 19:30 Uhr – Stadthalle Kapfenberg

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