Mit zwei Niederlagen und ohne Punkt kehrten die KSV Kängurus vom Saisonstart in der Fremde zurück und wollen nun am kommenden Samstag zu Hause gegen den WEV endlich anschreiben.
Den Saisonstart haben sich die Kängurus ganz anders vorgestellt. Punktelos und mit elf Gegentoren geht es aus den ersten beiden Spielen nun in das erste Heimspiel, wo der WEV wartet.
Im Lager der Kängurus hat man Ursachenforschung betrieben und sieht mehrere Gründe, warum es noch nicht klappte. Einerseits ist dies auf die sehr kurze Vorbereitung zurückzuführen. Erst Anfang September konnte man aufs Eis gehen, musste das Training dann Mitte September eine Woche aussetzen, weil die Eishalle wegen einer Veranstaltung nicht zur Verfügung stand. Dazu kommt, dass man nur zwei Testspiele absolvierte, wovon man nur eines als wirklichen Test bezeichnen kann, da im Duell mit den Hornets aus Spittal/Drau etliche Spieler fehlten und Gastspieler aushalfen. Dazu kommt das kurze Lineup. Etliche Spieler standen beim Spiel in Gmunden nicht zur Verfügung. Lediglich 13 Feldspieler, darunter nur fünf Defender und überhaupt nur zwei Center, die sich das gesamte Spiel über abwechselten, sind einfach zu wenig, um über die gesamte Speidauer konsequent das Spiel durchzuziehen, das letzte Saison zum Erfolg führte.
Ein wesentlicher Grund ist aber die gestiegene Qualität innerhalb der Liga. Das weiß auch Headcoach Kris Reinthaler: „Die ÖEL-Division Ost hat sich heuer klar verbessert. Wir haben uns das eigentlich immer gewünscht, jetzt müssen wir aber lernen damit umzugehen. Kleine Fehler werden jetzt eiskalt ausgenutzt und enden in Gegentoren. Uns muss klar werden, dass wir nun schon im Grunddurchgang voll da sein müssen und nicht erst in den Playoffs. Uns muss bewusst werden, dass viele enge Spiele auf uns zukommen werden. Das ist eine gute Herausforderung für uns, die wir meistern werden, davon bin ich überzeugt. Wir müssen und werden nun einen Weg finden, um das zu schaffen.“
Diesen Weg der zum Sieg führen soll, will man bereits am Samstag beschreiten, wenn es erstmals vor heimischer Kulisse aufs Eis geht. Im ersten Heimspiel empfangen die Kängurus den WEV und haben beste Erinnerungen an die Hauptstädter. Im Vorjahr gab es mit einem 11:2 und einem 6:1 klare Heimsiege und auch auswärts war man mit 5:1 erfolgreich. In zehn Duellen seit der ÖEL-Gründung gingen die Kängurus neunmal als Sieger vom Eis und das mit einer beeindruckenden Gesamttordifferenz von 58:18 Toren. Doch im Lager der KSV weiß man, dass die Statistik nebensächlich ist und ist gewarnt. Die Wiener siegten in ihrem bisher einzigen Saisonspiel in Marburg mit 2:1 nach Verlängerung und machten ihre Sache in Slowenien somit besser als die Kängurus.
Mit den Erkenntnissen aus den bisherigen Spielen und zahlreichen Fans im Rücken wollen die Kängurus am Samstag die Hauptstädter jedoch in die Schranken weisen und endlich in dieser neuen Saison anschreiben.
ÖEL
KSV Kängurus – WEV
Samstag, 26.Oktober – 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Pic: Rudi Wimmer