Mit einem stimmungsvollen Abschluss endete die so erfolgreiche ÖEL-Saison 2023/24. Wir werfen einen Blick zurück, lassen die Saison nochmal Revue passieren und blicken auch schon ein bisschen in die Zukunft.
Was war das für eine Saison! Ungeschlagen mit 20 Siegen und einem Remis im abschließenden Finalspiel beschlossen die Kängurus die Spielzeit 2023/24 mit dem ÖEL-Meistertitel, der ersten Titelgewinn seit dem steirischen Eliteligatitel 2020.
Schon im Grunddurchgang ließen die Kängurus nichts anbrennen, holten sich aus 15 Spielen ebenso viele Siege und mussten nur einmal gegen den ATSE Graz in die Overtime. Mit 44 von 45 möglichen Punkten, sowie einer überragenden Tordifferenz von 114:29 schloss man die Vorrunde gruppenübergreifend als beste Mannschaft ab und ging ins Playoff, wo man sich die VEU Feldkirch als Viertelfinal-Gegner aussuchte. Im Duell der beiden Traditionsvereine behielten die Kängurus mit 6:1 und 11:2 klar die Oberhand. Dann folgte im Halbfinale das Ost-Gruppenduell gegen den ATSE Graz und auch in der Vorschlussrunde machte die KSV kurzen Prozess und siegte nach dem Auswärtsspiel (8:2) auch zuhause klar und deutlich mit 10:1. Im Finale traf man dann auf den SC Hohenems, mit dem man noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen hatte, wo man im Halbfinale an den Emsern scheiterte. Mit einem fulminanten Start und einer 3:0 Führung nach 130 Sekunden wurde auswärts der Grundstein für den Sieg gelegt. Der 4:1 Vorsprung aus dem Hinspiel war im Rückspiel vor einer unglaublichen Kulisse von 3.200 Fans nie gefährdet und so feierten die Kängurus das 4:4 Remis wie einen Sieg und holten sich den ÖEL-Titel 2024.
Der Grundstein für diese überragende Saison war sicher das Kollektiv und die Chemie innerhalb des Teams, das unterstreicht auch Präsident Franz Gärtner: „Der Schlüssel zum Erfolg ist sicher die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft und das spiegelt sich am Eis wider. Jeder hat für jeden gekämpft, das machte den Erfolg aus!“
Auch eine der wichtigsten Teamstatistiken zeigt, dass die Kängurus nicht nur abseits, sondern auch am Eis mannschaftlich geschlossen auftrat, denn die Penaltykilling-Quote von 90,9% ist schlichtweg überragend. Auch das Powerplay war mit 37,3% richtig top. Und auch in den Einzelstatistiken sind einige KSV-Cracks ganz vornedabei. Mike Bischof war mit 95,1% Saves der beste Torhüter des Grunddurchgangs, Oliver Zirngast mit 94% gehaltener Schüsse der ligaweit überragende Goalie in den Playoffs. Pierre Graf landete als KSV-Topscorer mit 49 Punkten auf Rang 4 der ligaweiten Wertung, in der Playoffwertung sammelte Christoph Draschkowitz mit 16 Punkten aus sechs Einsätzen die meisten Punkte. Den Titel „Torschützenkönig“ verpasste Florian Hoppl mit 23 Treffern nur um einen einzigen Treffer, absolvierte jedoch zwei Spiele weniger als Toptorjäger David Hrazdira (Kufstein). Dafür war Lukas Draschkowitz mit acht Toren der beste Torjäger der Playoffs. Und die Assistliste führte in der Playoff-Wertung mit 10 Vorlagen wiederum sein Bruder an, über die gesamte Saison hin betrachtet, landete Daniel Oberkofler mit 32 Vorlagen auf Rang 2, 10 Vorlagen hinter Hohenems-Crack Thomas Auer.
Nicht gerne hebt Präsident Franz Gärtner eine einzelne Person heraus, doch Ehre wem Ehre gebührt: „Es muss auch mal gesagt werden, dass wir mit Kris Reinthaler nicht nur einen der besten Spieler, sondern auch einen der besten Trainer haben. Man muss das erstmal alles so vereinen können und er macht das wirklich toll und ist sicher der Vater des Erfolgs.“
Nicht möglich wäre eine so erfolgreiche Saison außerdem ohne die Sponsoren und Partner, welche die Kängurus unterstützen. Ihnen gebührt ein besonderer Dank, genauso wie allen Helfern der Kängurus, die uns in verschiedensten Bereichen tatkräftig unterstützen.
Ebenso wichtig sind die Fans, welche die Kängurus heuer vor allem in den Playoffs so zahlreich und lautstark zum Titel trugen. Das weiß auch Präsident Gärtner: „Unser Ziel war, dass wir die Halle weitestgehend füllen, wenn wir ins Finale kommen und das haben wir ja geschafft. Vielen Dank an alle Fans!“
Doch nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison und so laufen auch schon die Planungen für die nächste Spielzeit, in der die Kängurus nun als Titelverteidiger in der ÖEL an den Start gehen werden. Präsident Gärtner ist bestrebt wieder mit dem bestmöglichen Kader anzutreten und hat neben dem sportlichen Erfolg einen weiteren Wunsch für die kommende Spielzeit: „3.800 Personen passen in unsere Halle, diesmal sind 3.200 gekommen. Somit haben wir für nächstes Jahr ein weiteres Ziel und werden alles daransetzen, ein Finale vor ausverkauftem Haus zu spielen.“
Pic: Helmut Huppmann